Flatex Aktiendepot Test

Das Flatex Aktiendepot ist eines der beliebtesten Depots für Anleger in Deutschland. Die Flatex AG beschäftigt aktuell mehr als 500 Mitarbeiter und seit 2019 gehört auch der niederländische Onlinebroker Degiro zum Unternehmen. Das Flatex Aktiendepot bietet Privatanlegern ein großes Angebot an Funktionen, gleichzeitig ist die Kostenstruktur äußerst transparent gehalten.

Neben einer kostenlosen Depoteröffnung steht ein sehr kompetenter Kundenservice zur Verfügung. Das Wertpapierdepot von Flatex erlaubt den Handel an zahlreichen Handelsplätzen und auch der außerbörsliche Handel ist möglich. Für Trader steht ein spezielles Konto für den CFD Handel bereit.

Seit einiger Zeit erhebt Flatex Gebühren in Höhe von 0,5 % auf Cash-Bestände auf dem Konto des Depots. Anleger sollten also darauf achten, nur Kapital auf das Depot zu überweisen, das auch kurzfristig investiert werden soll. Aber wie gut eignet sich dieses Aktiendepot für die Praxis? In unserem Flatex Aktiendepot Test zeigen wir die Vor- und Nachteile von Flatex im Detail.

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Der Funktionsumfang beim Flatex Aktiendepot

Wer sich einen Onlinebroker sucht, der möchte vor allem ein einfaches und unkompliziertes Wertpapierdepot eröffnen, mit dem zahlreiche Titel an unterschiedlichen Börsen gehandelt werden können. Flatex bietet hier eine sehr große Auswahl. Die Realtime-Kurse helfen dabei, den perfekten Kurs für das Platzieren einer Order zu treffen.

Die Online-Handelsplattform von Flatex überzeugt im Test vor allem mit ihrer Einfachheit. Kaum ein anderer Onlinebroker hat ein so übersichtliches und für Einsteiger leicht zu verstehendes Interface. Auch Neulinge an der Börse finden sich hier auf den ersten Blick problemlos zurecht.

Bei Flatex besteht natürlich die Möglichkeit, einen Wertpapierkredit zu beantragen. Auf diese Weise wird das Aktienportfolio beliehen und man kann das eigene Anlagekapital hebeln. Die Konditionen sind mit 4,9 % p.a. regulär, bzw. 7,9 % p.a. bei geduldeter Überziehung noch relativ gut.

Natürlich besteht bei Flatex auch die Möglichkeit, einen Wertpapiersparplan zu eröffnen. Zahlreiche ETFs sind mit einem Sparplan umsetzbar, wobei auch ein Entnahmeplan möglich ist. Die Ausführung kann monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich vorgenommen werden und dabei am 1. oder am 15. des Monats.

Gebühren und Kosten bei Flatex

Die Gebührenstruktur bei Flatex ist äußerst transparent, auch wenn Anleger hier einige Dinge beachten sollten. Grundsätzlich beträgt die Grundgebühr für eine Order immer 5,90 € für den XETRA-Handel, sowie für den außerbörslichen Handel. Zahlreiche Neukunden-Aktionen können die Grundgebühr jedoch für bis zu 6 Monate auf 3,80 € pro Order absenken.

Die Ausführung von ETF-Sparplänen ist zwar grundsätzlich kostenpflichtig, wie bei den meisten anderen Anbietern hat jedoch auch Flatex eine Reihe von kostenlosen ETF-Sparplänen im Angebot. Mehr als 250 ETF-Sparpläne können komplett kostenlos umgesetzt werden. Insgesamt stehen mehr als 1.000 ETFs zur Verfügung, in die mit einem Sparplan investiert werden kann.

Addiert man zum Standardpreis von 5,90 € die Marktplatzgebühren bei XETRA, so erhält man einen Preis von rund 7,50 €. Hier gibt es mittlerweile deutlich günstigere Anbieter. Dennoch verfügt Flatex noch immer über ein attraktives Preis/Leistungs-Verhältnis. Besonders ärgerlich ist jedoch die Depotführungsgebühr von 0,1 % p.a. der verwalteten Wertpapiere.

Das Platzieren und Ändern von Orders, egal ob Market oder Limit Order, ist bei Flatex kostenfrei. Besonders teuer sind jedoch telefonisch erteilte Orders, die mit stolzen 15,90 € zu Buche schlagen. Auch die Auszahlung ausländischer Dividenden wird wie eine Transaktion behandelt und kostet entsprechend 5,90 €.

Flatex: Gebühren & Kosten

  • Depotführung: 0,1 % p.a. des Portfoliowerts
  • Cash-Konto: Negativzins in Höhe von 0,5 %
  • Order: Ab 5,90 € zzgl. Handelsplatzgebühren
  • Telefonische Orders: Ab 15,90 €
  • Ausländische Dividenden: kostenfrei
  • Wertpapierkredit: Ab 4,9 % p.a. bis 7,9 % p.a.
  • Sparplan-Ausführung: 1, 50 €

Kundenservice, Usability und Nutzerfreundlichkeit

Das Flatex Aktiendepot kann einfach und schnell über das Internet eröffnet werden. Die Autorisierung kann per Post-Ident oder Video-Ident erfolgen. Das Depot steht dann innerhalb weniger Stunden zur Verfügung. Die Autorisierung einzelner Transaktionen erfolgt mittels einer Smartphone-App, die parallel zum Online-Interface genutzt werden muss.

Wer über das Flatex Depot mit CFDs handeln möchte, der sollte die relativ hohe Summe der Mindesteinzahlung im Auge behalten. Stolze 1.000 € müssen zunächst eingezahlt werden. Nur dann kann man mit dem Flatex Depot auch CFDs handeln. Positiv sticht hierbei hervor, dass eine spezialisierte und auf professionelle Trader ausgerichtete Plattform zur Verfügung steht.

Der Kundenservice bei Flatex verfügt über eine sehr gute Erreichbarkeit und in unserem Aktiendepot Test war der Service äußerst kompetent. Von Montag bis Freitag kann der Kundensupport per Mail oder Telefon von 8:00 bis 22:00 Uhr erreicht werden.

Ein großer Pluspunkt im Service bei Flatex ist sicherlich die sogenannte Flatex Akademie. Hierbei handelt es sich um ein ganzes Paket an Schulungsmaterialien rund um die Börse und den Wertpapierhandel. Webinare, eBooks, Videos, regelmäßige Markt-Updates und Roadshows helfen unerfahrenen Anlegern beim Aktien Kaufen.

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Sicherheit und Regulierung bei Flatex

Das Flatex Aktiendepot verfügt über ein Cash-Konto und die nötige Verwaltung durch die biw Bank AG. Auf diese Weise fällt Flatex in den Regulierungsbereich der deutschen und europäischen Finanzmarktaufsichten. Entsprechend sind Geldbestände bei Flatex bis zu einer Höhe von 100.000 € pro Kunde abgesichert.

Die Wertpapiere im Depot bei Flatex gehören ohnehin zum Sondervermögen der Flatex AG. Im Falle der Insolvenz der Gesellschaft sind diese für den Anleger also nicht verloren. Anleger, die besonderen Wert auf höchste Sicherheit legen, sollten also mit Flatex als in Deutschland ansässigen Broker äußerst zufrieden sein.

Das Flatex Aktiendepot eröffnen

Die Depoteröffnung geht schnell und flüssig von Statten. Wie bei allen anderen Onlinedepots wird zunächst ein Online-Antrag ausgefüllt, bei dem Sie einige wichtige Daten zu Ihrer Person angeben. Neben Wohnort, Alter und finanzieller Situation gehört hierzu auch ein entsprechendes Girokonto, das als Referenzkonto für das Aktiendepot gewählt wird.

Die wichtigsten Angaben bei der Online-Anmeldung beziehen sich auf die steuerliche Zugehörigkeit des Anlegers. Im Anschluss daran wird ein PDF Dokument erstellt, das im Falle einer Post-Ident Identifizierung lediglich ausgedruckt und fertig ausgefüllt werden muss. Wird eine Video-Identifizierung gewählt, so geschieht dies unmittelbar im Anschluss und schon kann es losgehen.

Das Flatex Aktiendepot im Test: Unser Fazit

Alles in allem ist das Flatex Aktiendepot nach wie vor eines der besten Depots für Einsteiger an der Börse. Wer Aktien kaufen möchte, der braucht in erster Linie ein einfaches und übersichtliches Depot, das zu moderaten Kosten eine gute Bandbreite an Funktionen bietet. Zahlreiche Handelsplätze, eine Vielzahl an ETFs und Sparplänen, sowie nützliche Funktionen sprechen ganz klar für Flatex.

Negativ ist zu bemerken, dass die Gebühren beim Flatex Aktiendepot zuletzt stark gestiegen sind. Sowohl die Grundgebühr für Orders, als auch die Depotführungsgebühr und die Negativzinsen für Cash-Bestände wurden angehoben. Preisbewusste Anleger sollten daher nach einer Alternative Ausschau halten, insbesondere bei einem hohen Handelsvolumen und / oder vielen Transaktionen.

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Dieses Depot erzielt in unserem Test ein sehr gutes Ergebnis.
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9.5 Testergebnis
Flatex Aktiendepot im Test

Flatex ist ein Depotanbieter, der sich für Einsteiger und Profis gleichermaßen eignet. Die Handelsplattform ist sehr übersichtlich, die Kosten und Gebühren sind transparent und der Kundenservice funktioniert vorbildlich.

Funktionsumfang
9.5
Kosten & Gebühren
8.5
Usability & Service
10
Preis / Leistung & Fazit
10
Nutzerwertung: 5 (9 Bewertungen)
3 Comments
  1. Ich nutze das Flatex Aktiendepot selber. Leider sind die hohen Kosten für Depotführung und die Negativzinsen für mich ein großer Kritikpunkt. Der Service ist zwar gut und ausländische Dividenden kosten nichts mehr, die Depotkosten machen das ganze für mich aber unrentabel. Werde wohl zu Consors wechseln…

    • Hallo Johannes,
      die Gebühren für die Buchung von ausländischen Dividenden wurden in der Tat gestrichen. Die Gebühren für die Depotführung bei Flatex betragen aktuell 0,1 % pa des Portfoliowerts. Bei einem Depotwert von 10.000 € wären dies jährliche Kosten von 10 € für die Depotführung.
      Bei Anlegern, die viel Handeln, also viele Transaktionen ausführen, kann das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei Flatex auf Grund der günstigen Ordergebühren und der transparenten Kostenstruktur dennoch durchaus interessant sein.
      LG

  2. Für mich ist das Flatex Depot nur noch ein Nebenbei-Depot, seit die Gebühren für die Depotführung an das Portfoliovolumen angepasst wurden. Wenige Aktien, vielleicht ein Sparplan und einfach die Sonderangebote ausnutzen. Die Gebühren sind nicht mehr so attraktiv, auch wenn die Dividendenzahlungen jetzt wenigstens nichts mehr kosten. Depotführungsgebühren gehen bei einem Aktiendepot heute einfach nicht mehr.

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