Festgeld

Das klassische Festgeldkonto ist für Banken eine beliebte Möglichkeit, an frisches Geld zu kommen. Für Privatanleger ist das Festgeld eine der beliebtesten und am häufigsten genutzten Arten der Geldanlage. Gerade in Deutschland vertrauen zahlreiche Anleger quer über alle Alters- und Einkommensklassen dem Festgeld. Dabei ist diese Art des Investierens für viele Menschen kaum noch lohnenswert.

Die niedrigen Zinsen in Europa haben auch die Renditechancen beim Festgeld dahinschmelzen lassen. Während vor wenigen Jahrzehnten noch Renditen von 7 – 9 % an der Tagesordnung waren, sind heute Renditen von rund 1 % nur in Ausnahmefällen möglich. Wer also sein Geld langfristig anlegen möchte, der sollte lieber an Wertpapiere oder Immobilien denken, als an Festgeld.

Der wohl größte Vorteil beim Festgeld ist die Sicherheit – hier gibt es dafür aber weniger Flexibilität und nur eine geringe Rendite. Wer mehr als 1 % Rendite erwartet, der muss auf das europäische Ausland setzen. In Portugal, Slowenien, Italien und anderen Ländern sind die Zinserträge beim Festgeld deutlich attraktiver. Dank der EU-Einlagensicherung sind bei zu 100.000 € pro Kunde und Bank geschützt.

Die Vorteile und Nachteile von Festgeld

Das Festgeldkonto hat zahlreiche Vorteile. Hier ist natürlich zunächst die enorm hohe Sicherheit anzuführen. Zwar sind auch Aktien bedeutend sicherer, als viele Anleger denken – Anlagekonten wie Tages- oder Festgeld sind jedoch in Puncto Sicherheit das non plus ultra. In der Praxis reicht die EU-Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 € pro Kunde und Bank locker aus.

Wer noch mehr Geld anlegen möchte, kann und sollte zwischen verschiedenen Banken streuen. Auch dies ist Teil eines nachhaltigen und sinnvollen Asset Allocation Strategie. Festgeld wird zu einer vorher vereinbarten Dauer angelegt und mit der Dauer der Anlage steigt auch die Rendite aus den Zinserträgen. Man sollte sich also vor der Kontoeröffnung fragen, ob man auf das Geld wirklich langfristig verzichten kann.

Im Zweifel ist es zwar möglich, ein Festgeldkonto vorzeitig zu kündigen, bzw. Geld abzuziehen. In diesem Falle werden jedoch horrende Gebühren fällig. Für den Anleger ist dies in aller Regel nicht nur unrentabel, sondern ein Darlehen über diese Summe wäre oft sogar günstiger. Ein Festgeld Vergleich kann dabei helfen, das passende Angebot für die eigenen Ansprüche und die finanzielle Situation zu finden.

Bessere Konditionen mit ausländischem Festgeld

Wie auch bei anderen Anlageformen gilt: Höheres Risiko bringt höhere Rendite. Die Rendite beim Festgeld orientiert sich an den Zinsen, die die Banken für die Rekapitalisierung aufbringen müssen. Muss eine Bank auf Grund eines schlechteren Ratings bei ihrer Bonität auch höhere Zinsen bezahlen, kann sie diese Zinsen auch den Anlegern bezahlen. Entsprechend attraktiver sind Festgeldkonten.

Wer ein Festgeldkonto eröffnen möchte, der braucht nichts weiter, als einen Festgeld Vergleich und einige persönliche, sowie steuerliche Angaben. Anschließend kann das Konto eröffnet werden und in Kürze kann bereits Kapital auf das Festgeldkonto eingezahlt werden. Insbesondere für mittelfristige Geldanlagen zu einem fixen Fälligkeitstermin können mit Festgeld sehr gut umgesetzt werden.