Sparplan

Ein Sparplan ist eine Möglichkeit zur automatisierten Geldanlage in Finanzprodukte, die an der Börse gehandelt werden können. Ein Sparplan kann auf Aktien, ETFs, Investmentfonds und andere Produkte eingestellt werden. Der Sinn eines Sparplans ist es dabei, hohe Anfangsinvestments durch regelmäßige Transaktionen überflüssig zu machen.

Sparpläne eignen sich besonders für langfristige Anleger in jungen Jahren, sowie für berufstätige Anleger, die gerne für Ihr Alter vorsorgen möchten. Ein Sparplan kann oft schon bereits ab 50 € pro Monat gestartet werden. Der Anleger behält dabei immer die volle Kontrolle: Sparpläne können jederzeit in ihrem Volumen verändert werden oder aber eingestellt werden.

Inhalte rund um Sparpläne

ETF-Sparplan

Mit einem ETF-Sparplan können Anleger günstig, einfach und langfristig in passive Indexfonds investieren

Aktien-Sparplan

Mit einem Aktien-Sparplan lassen sich einzelne Wertpapiere langfristig und günstig ins Depot legen

Fast alle Depotanbieter haben eine ganze Reihe von Sparplänen zur Auswahl. Je nach Broker gibt es unterschiedliche Konditionen und Gebühren. Viele Anbieter haben sogar die Möglichkeit, eine bestimmte Auswahl an Aktien, ETFs und Investmentfonds kostenlos oder nur zu einer äußerst geringen Gebühr besparen zu lassen.

Wie funktioniert ein Sparplan in der Praxis?

Der Sinn bei einem Sparplan ist es, regelmäßig kleine Summen investieren zu können, ohne dass die Transaktionskosten die mögliche Rendite komplett auffressen. Neben den geringeren Kosten für die Transaktionen ist auch die Langfristigkeit ein großer Pluspunkt bei Sparplänen. Wer in Wertpapiere investieren möchte, kann direkt starten und muss nicht warten, bis genügend Startkapital angespart ist.

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Der Sparplan wird beim Broker im Online-Interface eingerichtet. Hierfür wählt man einfach den passenden Sparplan aus (also die Aktie, den ETF oder den Fonds), legt die Höhe der Rate und den Zeitraum der Investitionen fest und schon kann es losgehen. Nachdem der Sparplan eingerichtet ist, wird im gleichen oder folgenden Monat die erste Rate direkt ausgeführt.

Wer mit einem Sparplan für das Alter vorsorgt, kann dann im Alter das Gegenteil eines Sparplans ausführen: den Entnahmeplan. Hier werden jeden Monat für einen bestimmten Wert Anteile einer Aktie, eines Fonds oder eines ETFs verkauft. Aus den Erlösen kann man dann den Lebensunterhalt bestreiten. Je früher der Sparplan eingerichtet wird, desto besser für den Anleger.

Den richtigen Depotanbieter und Sparplan auswählen

Sparpläne werden häufig auf einzelne Aktien oder ETFs abgeschlossen, teilweise werden jedoch auch Investmentfonds bespart. Ein Sparplan sollte also immer so gewählt werden, dass man das für die eigene Anlagestrategie passende Rendite-Risiko-Verhältnis erreicht. Konservative Anleger sind mit Sparplänen auf Aktien oder große Indizes in Form von ETFs bestens beraten.

Je nach Depotanbieter steht eine unterschiedlich große Auswahl an Aktien, Fonds und ETFs für Sparpläne zur Verfügung. Die Kosten und Gebühren unterscheiden sich ebenfalls von Anbieter zu Anbieter. Wichtig ist daher, sich genau über die Kostenstruktur des Aktiendepots zu informieren, bevor man das Depot eröffnet. Ein Depotvergleich kann dabei helfen, die passenden Angebote zu finden. In unserem Aktiendepot Test zeigen wir, welche Depots sich gut für einen Sparplan eignen.

In der Praxis gibt es einige Punkte, auf die man bei der Wahl des passenden Depotanbieters für Sparpläne unbedingt achten sollte. Dazu gehören unter anderem die folgenden Kriterien:

  • Wie hoch ist die Mindestsumme, die für eine Ausführung investiert werden muss?
  • Wie viele ETF-Sparpläne und Aktien-Sparpläne stehen beim Depotanbieter zur Verfügung?
  • Wie viel kostet eine Ausführung und gibt es kostenlose ETF-Sparpläne?
  • Wie frei ist der Anleger dabei, die Höhe und das Intervall der Ausführungen zu modifizieren?

Achten Sie nicht auf den Cost Average Effekt

Sparpläne bieten Schutz vor Schwankungen und Korrekturen an den Märkten. Die lange Haltedauer sorgt dafür, dass zu einem akzeptablen Durchschnittspreis gekauft wird. In Hochphasen werden für die Sparrate zwar weniger Anteile erworben, in Krisenzeiten werden dafür jedoch bedeutend mehr Anteile gekauft, als dies im Durchschnitt der Fall ist.

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Dieser Cost-Average-Effekt wird von Sparplan-Fans häufig als essentiell angesehen. Dabei zeigen Statistiken jedoch, dass die Investition in Sparpläne statt in einzelne große Transaktionen langfristig keinen kurstechnischen Vorteil bringt. Ein Sparplan sollte also vor allem dann eingerichtet werden, wenn kontinuierlich ein Teil des Einkommens ohne Zeitverlust angelegt werden soll.