PEG Ratio

Vor allem bei der Beurteilung von wachstumsstarken Unternehmungen wird gerne auf das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (price-earnings – growth ratio – PEG) zurück gegriffen. Wie die Bezeichnung bereits erahnen lässt fließen zwei Werte in die Berechnung mit ein:

PEG = KGV / erwartetes Wachstum (Gewinn) (in %); KGV = Aktienkurs / Gewinn pro Aktie.

Der ermittelte Wert soll darüber Aufschluss geben wie das Unternehmen / die Aktie bewertet ist. Hierbei geschieht nichts anderes, als dass das KGV zu einer Bezugsgröße gesetzt wird. Die beste Bezugsgröße stellt hierbei das Gewinnwachstum dar. Bei der Ermittlung des Gewinnwachstums sollte man nicht nur das nächste Jahr berücksichtigen sondern vielmehr weitere – optimal wären ein Durchschnitt der nächsten fünf Jahre.

Die Höhe des PEG lässt auf eine Über- bzw. Unterbewertung der Aktie / des Unternehmens schließen. Laut allgemeiner Ansicht ist ein Unternehmen mit einem PEG Wert von 1 fair bewertet. Liegt der Wert unter 1, so ist unterbewertet. Umgekehrt ist der Trugschluss leider nicht so einfach. Werte über 1 müssen nicht unbedingt auf eine Überbewertung hindeuten.

Wie eine Aktienbeurteilung anhand des PEG aussehen kann ist am einfachsten anhand eines Beispiels erklärbar:

Aktie: KGV 25, erwartetes Gewinnwachstum p.a. 50%.

25/50 = 0,5.

Betrachtet man nur das KGV wird man schnell zu der Erkenntnis kommen, dass die Aktie relativ „teuer“ ist. Unter Einbezug des Gewinnwachstums stellt sich jedoch heraus, dass sie, wenn die Prognosen eingehalten werden relativ günstig ist. Der „faire Wert“, soweit es ihn überhaupt gibt wäre doppelt so hoch (0,5 x ? = 1 à 2).

Wie bereits erwähnt ist die Ermittlung des PEG vor allem bei wachstumsstarken Unternehmungen anzuwenden. Viele Investoren schätzen die gute Aussagekraft des PEG.