Die Lage auf dem Aktienmarkt ist derzeit unsicher. Daher scheuen risikoaverse Anleger Investitionen in Fonds und Aktien und sehen sich nach Alternativen um. Hier bieten sich unter anderem Rohstoffe wie Gold an. Das Edelmetall gilt als äußerst krisenfest, die Knappheit sorgt dafür, dass es immer begehrt ist und die Goldpreisentwicklung nur eine Richtung kennt – nämlich nach oben.
Vor einer möglichen Investition gilt es jedoch einiges zu beachten. Im Folgenden werden einige wichtige Details erklärt. Das Investieren in Gold sollte von jedem Anleger in Betracht gezogen werden. Experten empfehlen, etwa 5 % des Kapitals in Edelmetalle zu investieren – und hier zuallererst Gold.
So funktioniert das Goldfixing im Detail
Fixing bedeutet, dass feste Referenzpreise festgelegt werden. Diese Festlegung erfolgt immer zur gleichen Tageszeit. Das Goldfixing selbst wird zweimal täglich, und zwar um 11.30 Uhr und um 16.00 Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) von Montag bis Freitag durchgeführt.
Stattfinden tut das Ganze in der Barclays Bank. Zudem ist je ein Vertreter der Deutschen Bank AG, der Barclays Bank, der Bank of Nova Scotia, der HSBC Bank USA sowie der Société Générale anwesend. Sämtliche der aufgeführten Banken gehören der LBMA an.
Goldbarren: Was ist die LBMA?
Diese Abkürzung steht für London Bullion Association. Über diese wird der Handel für Silber und Gold koordiniert. Der wichtigste außerbörsliche Handelsplatz dieser beiden Edelmetalle ist der London Bullion Market, kurz LBM. Wichtig ist zu wissen, dass für den so genannten Over-The Counter (OTC) Handel nur Goldbarren von Affinerien und Münzprägeanstalten zugelassen werden, die gewisse Qualitätsstandards erfüllen können.
Dabei müssen die Barren etwa ein Feingehalt von mindestens 995 haben und ein Goldgewicht, das zwischen 350 und 430 Feinunzen liegt. Damit das „good delivery“ Siegel erhalten werden kann, müssen die Seriennummer, das Feingehalt, der Hersteller und das Herstellungsjahr im Barren eingeprägt oder eingestanzt werden.
Sollte man in Barren oder Münzen investieren?
Sollte man also nun lieber zu Goldmünzen oder zu Goldbarren greifen? Das kommt auf die eigenen finanzielle Lage an, aber es sollte beides erworben werden, falls dies möglich ist. Für kleine Einheiten bis hin zu ca. einer Unze ist es sinnvoll, eine Investition in anerkannte Anlagemünzen wie Krügerrand , American-Eagle oder Maple Leaf durchzuführen.
Solche Münzen lassen sich notfalls auch wieder relativ schnell abstoßen, da es viele Interessenten gibt. Andererseits haben Goldbarren den Vorteil, dass nur ein geringer Aufpreis im Verhältnis zum Materialpreis gezahlt werden muss. Sie werden außerdem von LBMA zertifizierten Anbietern in beliebigen Größen angeboten. Als Faustregel kann man daher ansehen, dass man Gold bis zum Gewicht von einer Unze (31,1 Gramm) in Münzform kaufen sollte, alles was darüber liegt, in Barrenform.
Entschließt man sich dazu, Gold als eine Alternative zu Aktien zu sehen und in das Edelmetall zu investieren, sollte man noch einige Schritte beachten.
- Immer zuerst den aktuellen Goldkurs ansehen
- Kaufen nur bei niedrigem Goldpreis
- Verkaufen bei hohem Goldpreis
- Auf die eigene finanzielle Lage achten und auch nur so viel Gold kaufen
- In regelmäßigen Abständen kaufen, um den Preis der Investition zu verringern und das Vermögen abzusichern.
Wenn Sie mit Gold an der Börse handeln möchten sollten Sie zuerst den aktuellen Goldpreis in Euro ermitteln.
So werden Sie am einfachsten zum Goldanleger
Nicht nur in wirtschaftliche Krisenzeiten eignet sich Gold als langfristige Anlage. In den letzten Jahrzehnten kam es zu einem sehr großen Goldpreisanstieg. Nutzen Sie das Gold zur Diversifizierung Ihres Depots. Mit einem Gold Verkaufspreis Rechner berechnen Sie den aktuellen Goldpreis in Euro je Gramm.